03.11.2006 / Feuilleton / Seite 13

Aus der Tanzwirtschaft

Die Dresdner SPD beschwert sich über das Ausbleiben von Uraufführungen des US-amerikanischen Starchoreographen William For­sythe in Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt zahle jährlich 1,5 Millionen Euro an die Tanztruppe Forsythes, während diese neue Produktionen »offensichtlich lieber andernorts« zeige, kritisierte der kulturpolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Wilm Heinrich, am Mittwoch in Dresden. Als Beispiel nannte er eine Uraufführung von Forsythe mit dem Titel »Heterotopia« vor wenigen Tagen in Zürich. Heinrich zufolge hat sich der Choreograph vertraglich dazu verpflichtet, eine neue Produktion pro Jahr in Dresden zu zeigen. Weder 2005 noch 2006 habe er diesen Vertragsbestandteil erfüllt.

(ddp/jW)
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