27.10.2006 / Kapital & Arbeit / Seite 9

Immobilienkonzern gegen Beschränkung

Düsseldorf. Der Immobilienkonzern Gagfah ist mit den Bedingungen, die das Land Nordrhein-Westfalen zum Schutz der Mieter und der Mitarbeiter an den Verkauf der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) knüpft, »im Prinzip einverstanden«. Das sagte Gagfah-Chef Burkhard Drescher im Gespräch mit der Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). Allerdings kritisierte Drescher die Beschränkung der Wiederverkaufsquote auf 2,5 Prozent. Diese so genannte Heuschreckenklausel sei »ein zu starker Eingriff in die unternehmerische Entscheidungsfreiheit«. Den von NRW-Finanzminister Helmut Linssen (CDU) angepeilten Verkaufspreis von über 2,5 Milliarden Euro nannte Drescher »optimistisch«. Gagfah gilt als aussichtsreichster Interessent für die Übernahme der mehr als 100000 Wohnungen der LEG.

(AP/jW)
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