19.10.2006 / Ausland / Seite 6

UN: Entscheidung erneut vertagt

New York. Das heftige Tauziehen um den künftigen Vertreter Lateinamerikas im UN-Sicherheitsrat ist auch am Dienstag ohne Ergebnis geblieben. Nach dem 22. Wahlgang unterbrach die Ratsvorsitzende Haya Rashed El Khalifa die Serie der Kampfabstimmungen zwischen Guatemala und Venezuela und kündigte eine Fortsetzung für Donnerstag an. Das von den USA unterstützte Guatemala kam zuletzt auf 102 Stimmen, verfehlte aber erneut die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit von 120 Stimmen. Auf Venezuela entfielen 77 Stimmen. Am Mittwoch sollten weitere Beratungen stattfinden, um eine Lösung vorzubereiten.

(AFP/jW)
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