15.07.2006 / Ausland / Seite 9

Autoallianz wird wahrscheinlicher

Detroit. Der Chef des Autokonzerns Renault-Nissan, Carlos Ghosn, will ein mögliches Dreierbündnis mit dem weltgrößten Autobauer General Motors (GM) nicht leiten. Das erklärte er am Donnerstag (Ortszeit) dem US-Sender CNBC. Die Chancen einer Allianz sieht Ghosn positiv. Für Freitag war ein Treffen der beiden Konzernleitungen geplant. Befürchtungen der Gewerkschaften über einen noch stärkeren Jobabbau wies Ghosn zurück. Es gebe bereits jetzt Arbeitsplatzverluste und Werksschließungen, unterstrich er. Zusätzliche Stellen stünden aber nach jetzigem Stand nicht auf der Streichliste. Das gelte besonders für Nordamerika.

(AFP/ jW)
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