Köln.
Die Pläne des
Allianz-Konzerns zum Abbau von 7500 Arbeitsplätzen haben zu
heftigen Protesten geführt. Die Gewerkschaft ver.di kündigte
am Donnerstag unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorhabens massiven
Widerstand an. Erste Warnstreiks würden bereits vorbereitet,
sagte ein Sprecher. Der Hamburger Allianz-Betriebsratsvorsitzende
Jens Schulzki bezeichnete den geplanten Stellenabbau als »eine
Riesenschweinerei«. Er gehe davon aus, »daß es zu
Arbeitskampfmaßnahmen kommen wird«. Die hessische
SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti forderte, profitablen Unternehmen
betriebsbedingte Kündigungen gesetzlich zu verbieten. Im
vergangenen Jahr hatte der Allianz-Konzern seinen Gewinn um 30
Prozent auf den Rekordwert von 4,4 Milliarden Euro gesteigert.
(AP/jW)
* Siehe auch Beitrag »Jagd nach mehr Rendite«