Berlin.
Die unionsgeführten Länder wollen am Freitag im Bundesrat
geschlossen Front machen gegen einen Gesetzentwurf der großen
Koalition. Voraussichtlich würden alle Länder mit Unions-
sowie CDU/FDP-Regierungen gegen das geplante Gleichbehandlungsgesetz
stimmen, verlautete am Donnerstag aus Bundesratskreisen in Berlin.
Nach einer Probezählung »kommt der Antrag durch«,
hieß es mit Verweis auf eine Vorlage aus Hamburg weiter. In dem
Antrag wird unter anderem kritisiert, daß der Gesetzentwurf der
Koalition noch über »unnötige, zu detaillierte und
bürokratische Regelungen« der EU hinausgehe. Dies bedeute
»überflüssige Belastungen für das Wirtschafts-
und Rechtsleben«. Die Länder können allerdings keine
Änderungen an dem Gesetz erzwingen, da es im Bundesrat nicht
zustimmungspflichtig ist.
(ddp/jW)