Frankfurt/Main.
Nach der geplatzten
Einigung mit Togo und der überraschenden Rückkehr von
Trainer Otto Pfister hat Winfried Schäfer scharfe Vorwürfe
gegen Togos Fußball-Verband erhoben. »Die
Verantwortlichen bei Togo sind völlig zerstritten. Außerdem
bräuchte so ein Land zum eigenen Schutz eigentlich einen
Aufpasser – einen vom Weltverband FIFA abgestellten Manager, damit
die Gelder dort nicht in irgendwelchen Quellen versickern«,
aktualisierte Schäfer seine kolonialistische Grundeinstellung.
(sid/jW)
Berlin.
Die FIFA hat auf die Beschwerde der Engländer reagiert und
stellt den Mannschaften bei der WM ab sofort mehr Wasser während
des Spiels zur Verfügung. Trinken ist lediglich bei
Spielunterbrechungen erlaubt, und auch nur aus den von der FIFA zur
Verfügung gestellten Flaschen. Die englischen Spielerfrauen
nahmen hingegen am Sonntag abend in einem Club in Baden-Baden
Getränke für 643,50 Euro zu sich: sieben Flaschen
Moët-Champagner, 12 Flaschen Bier, 14 Wodka Lemon, 9 Wodka Red
Bull, 5 Aperol, 4 Sambuca Molinari, 1 Bacardi Cola. Gerüchten
zufolge soll sich dabei Victoria Beckham mit einer Flasche
Mineralwasser begnügt haben. (sid/jW)
Dortmund. Gegen Polen soll der auch nach Klinsmanns Meinung akzeptabel gesundete Michael Ballack wieder spielen. »Er gibt die Kommandos, er ist unser Leitwolf, unser Kapitän und unsere Lokomotive«, meinte Klinsmann. Also ist er’s nicht, denn der DFB-Diktator duldet in Wahrheit keine starke Persönlichkeit neben sich. (sid/jW)
Die Risikobereitschaft von Jürgen Klinsmann ist historisch bedingt. Der Name des Wahl-Kaliforniers geht auf »Klintsmann« zurück. Er enthält das vor allem in der Braunschweiger Gegend noch heute benutzte Wort ›Klint‹, was soviel wie ›Anhöhe‹ oder ›steiler Uferrand‹ bedeutet. Somit waren Klinsmanns Vorfahren Menschen, die auf einer Anhöhe lebten und ständig mit dem Sturz in den Abgrund rechnen mußten. Eine Situation, in der sich Klinsmann im übertragenen Sinn bei der WM befindet.« Jürgen Udolph, Deutschlands einziger Professor für Onomastik (Namenforschung) aus Leipzig. (sid/jW)
Bonn. Deutschland ist längst Weltmeister – im Fruchtsafttrinken. 2005 lag der Pro-Kopf-Konsum von Fruchtsäften und -nektaren mit durchschnittlich 40 Litern weltweit an der Spitze vor den USA mit rund 33 Litern. Es folgen Großbritannien mit 23 Litern, Frankreich mit 22 Litern und Italien mit 15 Litern. (ddp/jW)