Hamburg.
Mit Warnstreiks und Kundgebungen haben am Donnerstag in Hamburg etwa
2500 Beschäftigte aus fast allen Kliniken der Stadt »für
gerechte Tarifverträge« demonstriert. Während ver.di
die Übernahme des Tarifvertrags öffentliche Dienste (TVÖD)
auch für die weitgehend privatisierten Hamburger Krankenhäuser
erreichen will, wollen die Klinikbetreiber längere Arbeitszeiten
und Lohnkürzungen durchsetzen. Der Protest richtete sich
zugleich gegen die Absicht der Unternehmer, mit dem Marburger Bund
einen eigenen Ärztetarifvertrag für Hamburg abzuschließen.
Ver.di-Landeschef Wolfgang Rose stellte »unbefristete Streiks«
in Aussicht, würden sich die Klinikbetreiber gegenüber dem
pflegerischen und technischen Personal nicht bewegen, während
man mit den Ärzten Gehaltserhöhungen von bis zu 30 Prozent
vereinbare.
(jW)