München.
Die Ermittlungen der Münchner Justiz im Ärzte-Bestechungsskandal
dreier Pharmakonzerne haben sich inzwischen auf bundesweit über
2700 Fälle ausgeweitet. Der Münchner Oberstaatsanwalt
Anton Winkler bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht
des Westfalen-Blatts und erklärte, insgesamt werde gegen Ärzte
von 850 Kliniken im gesamten Bundesgebiet wegen Vorteilsannahme
ermittelt. Allein im Fall des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb
(BMS) liefen derzeit 2200 Verfahren gegen Klinikärzte und
Mitarbeiter des Unternehmens.
(AP/jW)