Paris. Die französische Regierung
hat einen Bericht der britischen Tageszeitung The Times über
millionenschwere Lösegelder für die Freilassung
französischer Geiseln im Irak dementiert. »Es hat keine
Lösegeldzahlung gegeben«, sagte der Sprecher des
Außenamtes in Paris, Jean-Baptiste Mattéi, am Montag.
Dies hätten die französischen Behörden bereits bei der
Befreiung der Betroffenen gesagt. Laut Times zahlte Paris 15
Millionen Dollar (rund 11,7 Millionen Euro) für die Freilassung
der Journalisten Christian Chesnot und Georges Malbrunot im Dezember
2004 und zehn Millionen Dollar für die ihrer Kollegin Florence
Aubenas im Juni 2005. Der Generalsekretär der
Journalisten-Hilfsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF), Robert
Ménard, bezeichnete das Dementi als
»Realitätsverweigerung«.
(AFP/jW)