Berlin. Nach dem Ausschluß zweier
Burka-Trägerinnen von einer Bonner Gesamtschule macht sich
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) für die Einführung
einheitlicher Schulkleidung stark. Auf diesem Weg lasse sich die nach
ihrer Ansicht wachsende religiöse und soziale Diskriminierung
bekämpfen, sagte Zypries der Welt am Sonntag. »Alle
Schülerinnen und Schüler sollten einheitliche Schulkleidung
tragen. Damit beseitigen wir nicht nur die Burkas, sondern auch
Probleme, die sich durch soziale Unterschiede ergeben.« Es
würde zudem »so etwas wie eine corporate identity, ein
Wir-Gefühl an den Schulen« gefördert.
(AFP/jW)