06.05.2006 / Inland / Seite 4

Verbot rechter Aktionen gefordert

Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) appelliert an die Gerichte, während der Fußball-Weltmeisterschaft keine Aufmärsche und Veranstaltungen von Neonazis in der Nähe von Stadien oder Spielorten zu genehmigen. Der GdP-Vorsitzende Konrad Freiberg sagte am Freitag auf einem Sicherheitsforum in Berlin, die Neonazis hätten die WM als »Bühne für ihre Propagandazwecke« entdeckt und bereits fünf Aufmärsche angemeldet. »Wir dürfen die Weltmeisterschaft den Rechten nicht als Bühne überlassen.« Die Polizei müßte die Neonazis mit erheblichem Personaleinsatz vor Gegendemonstranten schützen. »Das können wir während der WM nicht noch zusätzlich leisten«, betonte Freiberg.(ddp/jW)
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