28.04.2006 / Inland / Seite 1

Girls’ Day statt Ausbildungsplätze

Berlin. Am Donnerstag war Girls’ Day. Der Aktionstag von Bundesregierung, Bundesagentur für Arbeit, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden schafft zwar keinen einzigen betrieblichen Ausbildungsplatz, soll jungen Frauen aber dennoch einen Einblick in die Welt der Männerberufe gewähren. Auf bundesweit rund 7000 Veranstaltungen durften sie sich informieren und »mit Frauen in Führungspositionen ins Gespräch kommen«. Seit dem ersten Girls’ Day im Jahr 2001 haben nach Angaben der Veranstalter mehr als 500000 Mädchen angebotene Schnupper-Praktikumsplätze genutzt. Am beliebtesten seien eintägige Hospitantenplätze bei Polizei, Feuerwehr und im Rettungswesen. Auch Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt war zufrieden: Für die Unternehmen habe sich der Girls’ Day zu einem wichtigen Instrument des Personalmarketings entwickelt, so Hundt am Donnerstag in Berlin.

(jW)

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