Berlin. Der Aufschub einer für
Mitte April geplanten Iran-Reise des Vorsitzenden der Linksfraktion
im Bundestag, Oskar Lafontaine, sorgt für Spekulationen.
Lafontaine hatte die Reise, auf der er Informationsgespräche
führen und sich ein eigenes Bild über die Situation im Iran
machen wollte, Mitte der Woche wegen »Terminschwierigkeiten«
verschoben. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel
gab es zuvor im Fraktionsvorstand deutlichen Widerstand gegen die
Reise. Der Sinn des Besuchs sei in Frage gestellt worden. Politiker
der Linkspartei hätten außerdem »Peinliche
Schlagzeilen« und eine »Instrumentalisierung durch das
Regime in Teheran« befürchtet.
(jW)