Frankfurt/Main. Die deutsche Ärzteschaft hat vor amerikanischen Verhältnissen bei der medizinischen Versorgung armer Menschen gewarnt. Die Zahl der Patienten ohne Krankenversicherungsschutz sei in der Bundesrepublik auf deutlich über 200000 gestiegen, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, der Nachrichtenagentur AP am Montag.
Menschen mit niedrigem Einkommen
sterben nach seinen Angaben im Vergleich zu Wohlhabenden im
Durchschnitt sieben Jahre früher. Hoppe sprach sich dafür
aus, arme Menschen komplett von sämtlichen Zuzahlungen
einschließlich Praxisgebühr zu befreien.
(AP/jW)