Minsk. Drei Wochen nach der
Präsidentenwahl in Belarus (Belorußland) ist Staatschef
Alexander Lukaschenko für eine dritte Amtszeit vereidigt worden.
In seiner Antrittsrede warf er dem Westen am Samstag vor, Unruhen in
dem osteuropäischen Staat zu schüren. »Sie wollen
unsere Nation demütigen und das Land zu einem weiteren
Testgebiet für eine farbige Revolution machen«, sagte er
in Anspielung auf die Proteste, die in der Ukraine und Georgien zum
Sturz der dortigen Regierungen geführt hatten. Die
EU-Außenminister wollen am heutigen Montag in Luxemburg über
ein Einreiseverbot für Lukaschenko und 30 seiner Mitarbeiter
entscheiden. Der Präsident steht seit 1994 an der Spitze der
ehemaligen Sowjetrepublik.
(AP/jW)