03.03.2006 / Inland / Seite 5

Ver.di-Funktionär für WASG-Alleingang

Berlin. Erstmals hat sich ein ver.di-Funktionär öffentlich für eine eigenständige Kandidatur der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl ausgesprochen. Der Schritt zeige Rückgrat und richte sich gegen »faule Kompromisse«, sagte der Chef der ver.di-Betriebsgruppe an der Charité, Carsten Becker, am Donnerstag. In Berlin müsse Schluß sein mit der derzeitigen Politik der rot-roten Koalition, forderte Becker. Die Linkspartei.PDS beharre jedoch auf einem »Weiter so«. Vor diesem Hintergrund bedürften Tarifflucht, Privatisierung, Arbeitsplatzvernichtung, »Hartz IV» und Kürzungen bei Bildung und Kultur einer «starken sozialen Gegenkraft und Alternative«. (ddp/jW)
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