Jerusalem/Brüssel. Der UN-Nahost-Gesandte Alvaro de Soto hat die israelischen Sanktionen gegen die palästinensische Autonomiebehörde kritisiert. Der Beschluß der israelischen Regierung, wegen der bevorstehenden Regierungsübernahme durch die Hamas ihre Zoll- und Steuerüberweisungen an die Autonomiebehörde einzustellen, sei »problematisch«, sagte de Soto am Montag in Jerusalem. »Es ist offenkundig, daß diese Gelder den Palästinensern zustehen und in keinem Fall zurückgehalten werden sollten.« Zudem kritisierte de Soto die Sanktionen als »voreilig«. Zunächst sollten die Bildung einer neuen Palästinenserregierung und die Vorlage des Regierungsprogramms abgewartet werden.
(AFP/jW)