Berlin. Am Palast der Republik in Berlin wird am heutigen Montag mit dem Abbau der Fassade begonnen. Nach Angaben der Stadtentwicklungsverwaltung montieren Bauarbeiter von innen die rot-braunen Glasplatten ab. Das 1976 eröffnete Gebäude, das nicht nur Sitz der DDR-Volkskammer, sondern auch ein vielbesuchtes Kulturzentrum war, wurde 1990 wegen angeblicher Asbestverseuchung geschlossen. Nach Meinung von Beobachtern ging es jedoch vor allem darum, ein Symbol der DDR aus dem Stadtbild zu tilgen. Der Bau soll bis Ostern nächsten Jahres abgerissen werden. An seinem Standort soll irgendwann ein Neubau mit der Fassade des alten Stadtschlosses entstehen – aber niemand weiß, woher dafür das Geld kommen soll.
(ddp/jW)