Berlin. Mit der Prügelorgie eines Zivilpolizisten muß sich jetzt die Staatsanwaltschaft in Berlin befassen. Der Beamte hatte am 26. Oktober 2005 bei einer Aktion gegen den »Großen Zapfenstreich« der Bundeswehr mit einem als »Knochenbrecher« bekannten Tonfaschlagstock wahllos auf friedliche Demonstranten eingedroschen. Dabei hatten ihn uniformierte und vermummte Kollegen geschützt.
Nach Angaben eines Justizsprechers hat
das Landeskriminalamt die Vorermittlungen wegen »Körperverletzung
im Amt« abgeschlossen. Die Ergebnisse seien am Dienstag bei der
Staatsanwaltschaft eingegangen. Nach Sichtung der Unterlagen und nach
Anhörung des Beschuldigten werde darüber entschieden, ob
Anklage erhoben wird.
(jW)