Berlin. Nach Belgien und den
Niederlanden ist auch in Deutschland Dioxin im Tierfutter entdeckt
worden. Wie eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums am
Montag mitteilte, wurden sieben Schweinezucht- und -mastanlagen in
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Thüringen
und Sachsen-Anhalt geschlossen. Die zuständigen
Futtermittelbehörden seien über das europäische
Schnellwarnsystem informiert worden, hieß es. Es handele sich
um einen Verstoß gegen das Fettverfütterungsverbot, das
mit Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen bewehrt
sei.
Schon am Freitag waren in Belgien 96 Schweine- und Hühnerfarmen
wegen des Dioxinskandals geschlossen worden. Wie die EU-Kommission
mitteilte, wurden inzwischen weitere Betriebe in Belgien, den
Niederlanden und Deutschland geschlossen. Es werde nun überprüft,
ob das Gift auch in die menschliche Nahrungskette gelangt sei.
(AP/jW)