Brüssel. Der Untersuchungsausschuß des Europäischen Parlaments zur CIA-Affäre hat am Donnerstag in Brüssel seine Arbeit aufgenommen. Der Ausschuß soll auf EU-Ebene Vorwürfe untersuchen, wonach der US-Geheimdienst CIA in Europa Geheimgefängnisse unterhalten haben soll.
Ein Bericht des Ausschusses wird in vier Monaten erwartet. Das Parlament ist die erste EU-Institution, die in der Affäre eigene Untersuchungen anstellt. Die Vizevorsitzende Sarah Ludford, eine britische Liberale, brachte die Möglichkeit ins Spiel, ranghohe US-Vertreter vorzuladen, etwa Vizepräsident Richard Cheney, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld oder Außenministerin Condoleezza Rice. Verpflichtend wäre eine solche Ladung aber nicht.
(AP/jW)