17.04.2024 / Ausland

»Sparmaßnahme« vorbei: Milei fliegt nicht länger Linie

Buenos Aires. Seit seinem Amtsantritt im Dezember vergangenen Jahres flog Argentiniens ultrarechter Präsident Javier Milei bei seinen Reisen im In- und Ausland stets demonstrativ Linie, doch nun ist es mit der PR-»Sparmaßnahme« vorbei - offiziell wegen Sicherheitsbedenken. Der Staatschef werde künftig keine kommerziellen Flüge mehr nutzen, teilte Regierungssprecher Manuel Adorni am Dienstag mit. Zuvor hatte Sicherheitsministerin Patricia Bullrich in einem Interview bereits gesagt: »Wir haben zwar kein Geld, aber wir müssen den Präsidenten beschützen. Ein Linienflugzeug mit vielen Menschen, viel Gepäck und vielen Situationen, die sich ergeben können, ist nicht dasselbe wie ein Flugzeug, das vollständig und absolut von uns kontrolliert wird, vom Sicherheitsdienst des Präsidenten und Piloten der Luftwaffe.«

Milei fährt einen harten Kürzungskurs in dem südamerikanischen Land. Zuletzt wurden Tausende Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen, Subventionen gekürzt und Sozialprogramme abgewickelt. Als Symbol für seine angebliche persönliche »Sparsamkeit« flog der Staatschef bislang in Verkehrsmaschinen. (dpa/jW)

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