17.04.2024 / Feuilleton / Seite 11

Rede vor Gedankenlosen

Thomas Gsella

»Finster sind die Zeiten! Alle kämpfen

Gegen alle um das letzte Haus.

So als läg’ die Welt in letzten Krämpfen

Und als ahne sie ihr, hicks, ihr Aus.

*

Hässlich sind die M-Mienen! Alle schlagen

Aufeinander ein mit F-Faust und Wort.

Zweifeln, Hören, Sehen, Wägen, Fragen

Haben heute weder Z-Zeit noch Ort.

*

Finster, hässlich, tödlich, prost!, die Dinge

Dieses Kampfes, und sie zischen: Flieh!

Arme t-tragen Knarre, Gangs und Klinge,

Reiche tragen Zaun und SUV.

*

Sch-stärke, feiner und des Egos wegen

Überlegen sein im U-Untergang?!«

Rufe ich und gebe mir den Segen:

»Never. Aber i-ihr macht Sektempfang!«

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