13.03.2024 / Feuilleton / Seite 14

Vorschlag

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht

Futurama

Benderama

Die küchenfreudianische Ausdeutung des Kriegs in Osteuropa: Bender kränkt den komplexbehafteten Riesen, an den »Planet Express« etwas ausliefern soll, und prompt schnappt der über. Benders Lösung ist das Anwerfen der Rüstungsindustrie: Er vervielfältigt sich zu aller Schaden. USA 2012.

Comedy Central, 14.10 Uhr

Was für ein Rummel

Leben als Schausteller

Das Leben ist kein Ponyhof, sondern ein Jahrmarkt. Über ein Leben im Bauwagen, zwischen Schießbude und Fahrgeschäft. D 2018.

NDR, 15.00 Uhr

Geheimnisse Asiens – Die schönsten Nationalparks

Chinesischer Überwachungswahn: In den Wäldern des Naturreservats Fanjingshan in der Provinz Guizhou werden Kameras installiert, um das Verhalten der dort lebenden 700 Goldaffen auszukundschaften. Noch vor Einführung des »Social Credit Systems«, sonst hätte sicher der eine oder andere Primat ein paar Punkte in Beijing, dem fernöstlichen Flensburg, bekommen. D 2014.

Arte, 17.50 Uhr

China: Das Königreich der Weißkopflanguren

Dabei sind wir gar nicht im Jahr des Affen: Auch in den Karstregionen Südchinas leben bedrohte Primaten. Rund 1.000 Weißkopflanguren weilen dort und hüten ihren Nachwuchs. Klappe auf, Affe lebt. VR China/GB 2020.

Arte, 18.35 Uhr

Re: Warum Ärzte die Türkei verlassen

Eine Ärztin aus İzmir sieht für sich und ihre zwei Kinder keine Zukunft in der Türkei unter Erdoğan. Dort schlägt die Krise des Kapitalismus heftig zu. Die Arbeitsbedingungen in den Hospitälern werden immer miserabler. Kein Wunder also, dass medizinisches Fachpersonal den Rufen aus Deutschland folgt – einem Weltmeister im Braindrain – und für den Medizinsprachtest büffelt. D 2024.

Arte, 19.40 Uhr

Unser Leben mit KI

Technischer Fortschritt könnte so schön sein: Lösung von Arbeitszwang und von Leid durch Krankheit. Statt dessen kann man sich sicher sein, dass maschinelles Lernen, so es hierzulande in Praxen und Krankenhäusern demnächst zum Einsatz kommt, nur dazu dient, Personalkosten zu sparen und die Lohnsklaven arbeitsfähig zu halten. Dabei gilt immer noch, was Dietmar Dath 2008 in seinem Essay »Maschinenwinter« schrieb – und nicht etwa das Umgekehrte: »Die Menschen müssen ihre Maschinen befreien, damit die sich revanchieren können.« D 2024.

WDR, 22.15 Uhr

https://www.jungewelt.de/artikel/471317.vorschlag.html