12.03.2024 / Inland / Seite 5

Uniärzte im Ausstand

Rostock. Mit einem erneuten Warnstreik haben am Montag Ärzte an den 23 Universitätskliniken der Länder für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld demonstriert. In Rostock etwa versammelten sich rund 60 Mediziner vor dem Eingang ihrer Klinik (Foto). »Wir können nicht akzeptieren, dass die Universitätskliniken bei den Gehältern die rote Laterne in der Hand behalten und dass sich der Abstand zu den anderen Krankenhausträgern nach dem bisherigen Verhandlungsstand perspektivisch sogar noch vergrößert«, sagte die Landesvorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Claudia Hellweg, vor den Kundgebungsteilnehmern. Die Uniärzte hätten im Vergleich zu anderen Krankenhausträgern die längste Wochenarbeitszeit. Ende März steht die fünfte Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft der Länder an. Die Ärztegewerkschaft fordert für die Unimediziner 12,5 Prozent mehr Gehalt. Sie begründet dies mit der Inflation und dem Ziel, den Gehaltsabstand zu den anderen Krankenhausträgern aufzuholen. (dpa/jW)

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