27.01.2024 / Kapital & Arbeit

Italienische Regierung verkauft Post-Anteile

Rom. Die italienische Regierung bringt den Verkauf eines Teils der staatlichen Beteiligungen an der italienischen Post auf den Weg. Am Donnerstag abend beschloss die Regierung ein entsprechendes Dekret, wonach mit dem Geld Schulden abgebaut werden sollen. Das Wirtschaftsministerium, das etwas über 29 Prozent an der Poste Italiane hält, soll demnach einen Teil seiner Anteile verkaufen. Weitere 35 Prozent befinden sich in der Hand der staatlich kontrollierte Bank CDP.

Es werde auch künftig eine staatliche Beteiligung an der Post und damit auch eine staatliche Kontrolle geben, erklärte die italienische Regierung. Die faschistische Regierungschefin Giorgia Meloni erklärte, man könne »gewisse Anteile an öffentlichen Unternehmen verkaufen, ohne die öffentliche Kontrolle zu gefährden«.

Im November hatte die Regierung den Startschuss für eine Serie von Teilprivatisierungen gegeben, die bis 2026 ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen sollen. Dadurch sollen 20 Milliarden Euro eingenommen werden. Das Wirtschaftsministerium bot in einem ersten Schritt 25 Prozent des Kapitals der Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) an. (AFP/jW)

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