Tel Aviv. Der Oberste Gerichtshof Israels hat am Sonntag den Vorstoß einer Siedlerorganisation abgewiesen, die Behörden zum Abriss des Beduinendorfs Khan Al-Ahmar im Westjordanland zu zwingen. Khan Al-Ahmar liegt an einer Autobahn östlich von Jerusalem. Ursprünglich sollte die 200 Bewohner zählende Siedlung bereits 2018 abgerissen werden, nachdem ein Gericht zu dem Schluss kam, das Dorf sei ohne Genehmigung errichtet worden. Unter dem Druck der EU und des Internationalen Strafgerichtshofs schoben Israels Regierungen den Abriss seitdem aber immer wieder auf. (AFP/jW)