Tunis. Tunesien hat reformgebundene »Hilfen« des Internationalen Währungsfonds (IWF) abgelehnt. Er werde keine Diktate des IWF akzeptieren, erklärte Präsident Kaïs Saïed am Donnerstag. Im Gegenzug für die Kredite verlangt der IWF unter anderem Kürzungen der Lebensmittel- und Energiesubventionen sowie der Löhne und Gehälter im Staatsdienst. Saïed erklärte, man werde sich nichts vorschreiben lassen, die Tunesier müssten »auf sich selbst bauen«. Vergangenen September hatte sich das nordafrikanische Land mit dem IWF im Grundsatz auf einen Kredit über 1,9 Milliarden US-Dollar (1,74 Milliarden Euro) geeinigt. (Reuters/jW)