19.01.2023 / Kapital & Arbeit

Inflation in Russland schwächt sich ab

Moskau. Die russischen Behörden haben eine leicht nachlassende Inflation registriert. Wie das Statistikamt Rosstat am Mittwoch mitteilte, hätten sich die Preise in der Woche vom 10. bis 16. Januar um 0,15 Prozent verteuert, verglichen mit 0,24 Prozent in den ersten neun Tagen des Jahres. Die Preise für Obst und Gemüse seien um durchschnittlich 3,0 Prozent gestiegen, in den ersten neun Tagen des Jahres waren es 6,5 Prozent.

Nach Angaben des Wirtschaftsministerium wurde im Jahresvergleich sogar ein Nachlassen der Verteuerung festgestellt. In der vergangenen Woche wurde demnach bezogen auf Jahresfrist eine Inflation von 11,57 Prozent ermittelt. In der Vorwoche habe dieser Wert noch 11,65 Prozent gelegen. Eine Ursache für diese Entwicklung soll die schwache Verbrauchernachfrage sein.

Nach Angaben von Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow von vergangener Woche lag die Inflationsrate für das gesamte Jahr 2022 bei 11,9 Prozent. Bis zum Ende des ersten Quartals werde diese deutlich zurückgehen und im zweiten Quartal unter vier Prozent liegen, so die Annahme Reschetnikows. Für 2023 prognostiziert die russische Notenbank einen Anstieg der Verbraucherpreise zwischen fünf und sieben Prozent. (Reuters/jW)

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