02.12.2022 / Kapital & Arbeit

Credit Suisse muss wohl noch schneller »sparen«

Zürich. Die Credit Suisse lotet Informationen von Reuters zufolge eine Beschleunigung ihres Ende Oktober angekündigten »Sparprogramms« aus. Abflüsse von Kundengeldern und die branchenweite Abkühlung des Geschäfts dämpften die Ertragsaussichten für das Geschäft, sagten mit der Situation vertraute Personen gegenüber Reuters. Entsprechend seien Manager der Schweizer Großbank angehalten worden, weiteres Kostensenkungspotential auszumachen. Die Maßnahmen könnten dazu führen, dass in einer ersten Welle mehr Stellen gestrichen werden als bisher angekündigt.

Credit Suisse hatte Ende Oktober einen tiefgreifenden Umbau angekündigt, um eine der schwersten Krisen der Unternehmensgeschichte zu überwinden. So will sich die 166 Jahre alte Bank aus Teilen des Investmentbankings zurückziehen, die Kosten um 2,5 Milliarden Franken oder 15 Prozent senken und bis 2025 rund 9.000 der 52.000 Stellen streichen. Im laufenden Quartal hatte sich die Bank den damaligen Angaben zufolge einen Abbau von 2.700 Jobs vorgenommen. (Reuters/jW)

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