Taipeh. Taiwans »Präsidentin« Tsai Ing-wen hat nach der Niederlage ihrer Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) bei den Kommunalwahlen am Sonnabend ihren Rücktritt als Parteichefin erklärt. »Die Wahlergebnisse waren nicht so wie erwartet«, räumte Tsai vor Reportern ein. »Ich übernehme die Verantwortung dafür und trete sofort als DPP-Vorsitzende zurück.« Ihr Amt als Staatschefin bleibt davon jedoch unberührt. Während die herrschende separatistische DDP eine herbe Niederlage einsteckte, setzte die oppositionelle, sich um Verständigung mit Beijing bemühende Guomindang (KMT) ein starkes Zeichen. Sie konnte unter anderem den Bürgermeisterposten in Taipeh erringen. (dpa/jW)