Nusa Dua. Gianni hat wieder zugeschlagen: FIFA-Präsident Infantino, bei dem nie weiß, ob er nun das Geld oder die Publicity mehr liebt, hat für die Zeit der Fußball-WM in Katar eine einmonatige Feuerpause im Krieg zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen. Diesen gutgemeinten und natürlich schwer realistischen Vorschlag unterbreitete der Fußballfunktionär am Dienstag auf dem G20-Gipfel auf Bali. Man sei »nicht naiv« und glaube, dass »der Fußball die Probleme der Welt lösen« könne, so Infantino, aber die WM sei ein Anlass für »eine positive Geste«. Als positive Geste gegenüber dem WM-Gastgeber war er erst kürzlich nach Doha übersiedelt. Er könnte mittelfristig erneut umziehen müssen: Die Ukraine hat sich um das Turnier 2030 beworben. (dpa/jW)