Berlin. Unter dem Hashtag »Wir reden mit« hat der Bundesverband »Trans*« am Mittwoch eine Kampagne zur Stärkung junger trans, Inter- und nichtbinärer Menschen gestartet. Gefordert wird die Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts unter 18jähriger, wie es in einer Pressemitteilung vom Dienstag hieß. Im Entwurf zum Selbstbestimmungsgesetz sollen Minderjährige zwischen 14 und 17 Jahren bislang den Geschlechtseintrag nur mit Zustimmung der Sorgeberechtigten ändern können. Dagegen sprechen sich Betroffene aus, wie eine vom Bundesverband durchgeführte Befragung ergab, deren Ergebnisse zusammen mit dem Kampagnenstart veröffentlicht wurden. Dort heißt es zum Beispiel: »Selbstbestimmung ab 14 ist ein Muss.« Verwiesen wird in der Mitteilung darauf, dass Jugendliche ab diesem Alter im Fall einer Straftat zur Verantwortung gezogen werden, ihnen dies aber bei Fragen der Geschlechtsidentität nicht zugestanden wird. (jW)