14.10.2022 / Ausland / Seite 2

Kritik an Lettland für Umgang mit Asylsuchenden

Riga. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft dem baltischen EU- und NATO-Mitgliedstaat Lettland vor, schutzsuchende Menschen willkürlich inhaftiert, gefoltert und abgeschoben zu haben. Demnach seien Männer, Frauen und Kinder aus Syrien und dem Irak an unbekannten Orten in Wäldern nahe der Grenze zu Belarus festgehalten und später rechtswidrig in das Nachbarland abgeschoben worden. Das ging aus der Befragung von Asylsuchenden und eigenen Recherchen hervor, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Amnesty rief die EU auf, das Vorgehen Lettlands zu beenden. (dpa/jW)

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