19.08.2022 / Ausland

Keine Einigung zwischen Serbien und Kosovo

Brüssel. Serbien und Kosovo haben ihren Streit über Kfz-Kennzeichen und Anerkennung hoheitlicher Rechte nicht beilegen können. Der serbische Präsident Aleksandar Vucic und der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti planten weitere Gespräche in den kommenden Tagen, teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Donnerstag nach einem Krisentreffen mit beiden Politikern mit. »Wir haben noch Zeit bis zum 1. September, ich gebe nicht auf«, sagte Borrell.

Er bezog sich damit auf eine vom Kosovo gesetzte Frist im Streit um die Anerkennung von Autokennzeichen. Kurti will spätestens im kommenden Monat die im Norden des Kosovo lebenden Serben dazu verpflichten, in Pristina ausgestellte Autokennzeichen zu verwenden. Die rund 50.000 Serben im Kosovo erkennen die staatlichen Einrichtungen nicht an und werden in dieser Haltung von Serbien unterstützt, das Autokennzeichen und Ausweise aus dem Kosovo nicht akzeptiert. (Reuters/jW)

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