München. Die Tarifvertragsparteien der bayerischen Metall- und Elektroindustrie verfolgten das gemeinsame Ziel, Geflüchteten durch ein Integrationsjahr neue Ausbildungs- und Berufsperspektiven zu ermöglichen. Sie hätten hierfür einen Tarifvertrag abgeschlossen, der die soziale Eingliederung Geflüchteter erleichtern solle, teilte die IG Metall Bayern am vergangenen Freitag mit. Ziel des Integrationsjahres ist demnach die Erlangung deutscher Sprachkenntnisse und weiterer Befähigungen, die möglichst einen Einstieg in eine Berufsausbildung oder eine Facharbeit ebnen. Der Einstieg in das Modell erfolgt über eine freiwillige Betriebsvereinbarung. Um den Unternehmen den Schritt in das Modell zu erleichtern und die Aufwendungen für die Qualifikation zu kompensieren, werden für das Integrationsjahr Sonderzahlungen im Umfang von fast einem Monatsgehalt ausgesetzt. Davon abgesehen würden aber die normalen tariflichen Bedingungen und Entgelte gelten, so die bayerischen Metaller weiter. Dies habe der Betriebsrat zu überwachen. (jW)