Brüssel. Die Regierenden der drei Westbalkanstaaten Serbien, Albanien und Nordmazedonien verzichten auf einen zunächst angedrohten Boykott des EU-Gipfels in dieser Woche. »Wir werden am EU-Rat teilnehmen«, schrieb der albanische Ministerpräsident Edi Rama am Mittwoch auf Twitter. Grund für frühere Erwägungen, dem Spitzentreffen fernzubleiben, war die anhaltende Blockade Bulgariens gegen den Beginn von EU-Beitrittsgesprächen mit Nordmazedonien und Albanien. Der EU-Westbalkangipfel beginnt an diesem Donnerstag in Brüssel und soll sich unter anderem mit den EU-Beitrittsperspektiven der Teilnehmerstaaten beschäftigen. Eingeladen sind neben Serbien, Albanien und Nordmazedonien auch Bosnien-Herzegowina, das Kosovo und Montenegro, die sich alle in unterschiedlichen Phasen des Annäherungsprozesses an die EU befinden. (dpa/jW)