Washington. Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft am Dienstag deutlich nach unten korrigiert. Die globale Wirtschaftsleistung soll in diesem Jahr nur noch um 2,9 Prozent wachsen (vorher: 4,1 Prozent). »Der Krieg in der Ukraine, Lockdowns in China, Störungen der Lieferketten und das Risiko einer Stagflation ziehen das Wachstum nach unten«, erklärte Weltbankpräsident David Malpass. »Für viele Länder wird es schwierig werden, eine Rezession zu vermeiden.« Angesichts der hohen Teuerungsrate nimmt der Bank zufolge die Gefahr einer Stagflation zu, also einer Phase von hoher Inflation und stagnierendem Wirtschaftswachstum. Dies würde auch ärmere Länder und solche mit mittlerem Einkommensniveau schaden. Nach der Coronarezession im Jahr 2020 war die globale Wirtschaft im vergangenen Jahr laut Weltbank um rasante 5,7 Prozent gewachsen. (dpa/jW)