Wien. Die Zahl der antisemitischen Übergriffe in Österreich hat einen neuen Höchststand erreicht. Im vergangenen Jahr wurden der Antisemitismus-Meldestelle der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) 965 Vorfälle gemeldet – ein Anstieg um 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. »Das Wichtigste: So erschreckend das ist, wir werden uns nicht einschüchtern lassen, im Gegenteil«, sagte IKG-Präsident Oskar Deutsch bei der Präsentation des Berichts am Freitag. Ein wichtiger Grund für die Tendenz seien die zunehmenden extrem rechten Aktivitäten angesichts der Coronapandemie. (dpa/jW)