04.05.2022 / Inland / Seite 4

PR-Finanzierung: Vatikan deckt Woelki

Köln. Der Vatikan hat Kardinal Rainer Maria Woelki im Streit um eine Finanzfrage Rückendeckung gegeben. Der Vorsitzende der vatikanischen Bischofskongregation, Marc Ouellet, bescheinigte Woelki in einem Brief, den die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag einsehen konnte, dass sein Vorgehen völlig in Ordnung gewesen sei. Dabei geht es um die Finanzierung zweier Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs gegen Priester und um PR-Beratung. Die Kosten beliefen sich insgesamt auf 2,8 Millionen Euro, wovon 820.000 auf die PR-Beratung entfielen. Woelki hatte das Geld einem Sondervermögen entnommen, das sich nicht aus Kirchensteuermitteln speist. Aus diesem Fonds kommen auch die Gelder, die das Erzbistum an Opfer sexuellen Missbrauchs ausbezahlt. (dpa/jW)

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