04.04.2022 / Inland / Seite 1

SPD-Chef will Bruch mit Moskau

Berlin. Beim aktuellen Überbietungsrennen von Politik und Leitmedien in Sachen Russland-Sanktionen hat am Sonntag SPD-Chef Lars Klingbeil einen raschen wirtschaftlichen Bruch gefordert. »Der politische Bruch mit Wladimir Putin und seinem Regime, der ist schon längst da«, verkündete Klingbeil am Rande einer Vorstandsklausur in Berlin. Jetzt müsse auch der ökonomische Bruch »sehr schnell kommen«.

»Jetzt geht es darum, unsere Unabhängigkeit von Gas, Kohle und Öl aus Russland schnell und konsequent zu erreichen«, so der studierte Politikwissenschaftler. Das werde Putins Regime nachhaltig finanziellen und ökonomischen Schaden zufügen, glaubt er. »Wir stehen fest an der Seite der Ukraine und zeigen dies durch harte Sanktionen, ausgeweitete Waffenlieferungen und politischen Druck.« Jeden Tag werde überprüft, was man zusätzlich tun könne. (dpa/jW)

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