12.01.2022 / Antifaschismus / Seite 15

NRW: Regierung plant neue Meldestellen

Düsseldorf. Nach der Verwüstung von rund 30 muslimischen Gräbern in der Silvesternacht auf dem Hauptfriedhof in Iserlohn will die nordrhein-westfälische Landesregierung künftig anti-islamische Straftaten besser erfassen. Man wolle neben der »Meldestelle Antisemitismus«, die noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen soll, weitere Meldestellen »für antimuslimischen Rassismus, für Antiziganismus, antischwarzen und antiasiatischen Rassismus sowie für Queer-Feindlichkeit« begründen, sagte NRW-Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert (CDU) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagausgabe). Diese neuen Meldestellen sollten in Gemeinden und Vereinen eingerichtet werden, zu denen potentiell Betroffene ein besonderes Vertrauensverhältnis hätten. Am 20. Januar will sich den Angaben zufolge der Innenausschuss im Landtag mit den Grabschändungen befassen. (dpa/jW)

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