07.12.2021 / Kapital & Arbeit

EU-Länder einig bei Position Mindestlöhne in der Union

Brüssel. Die EU-Länder haben sich auf ihre Position für Verhandlungen um einen Mindestlohn in der Europäischen Union geeinigt. Künftig sollen gesetzliche Mindestlöhne demnach anhand »stabiler und klarer« Kriterien festgelegt werden, wie die EU-Staaten am Montag mitteilten. Dazu zählen etwa die Kaufkraft der gesetzlichen Mindestlöhne, das allgemeine Lohnniveau und das Lohnwachstum. Mit der Einigung ist nun auch der Weg frei für Verhandlungen um eine endgültige Regelung mit dem EU-Parlament, das sich bereits auf seine Position geeinigt hatte.

Im Gegensatz zur Position der EU-Länder stehen in der Einigung des EU-Parlaments konkrete Zahlen. Die Pläne sehen als Leitlinien vor, dass Geringverdiener mindestens 50 Prozent des Durchschnittslohns oder 60 Prozent des sogenannten Medianlohns in dem jeweiligen Land bekommen. (dpa/jW)

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