18.09.2021 / Inland / Seite 4

Esken: Durchsuchung »unangebracht«

Stuttgart. SPD-Chefin Saskia Esken hat die Durchsuchung des Bundesfinanzministeriums im Zuge der Ermittlungen gegen die Antigeldwäscheeinheit des Zolls als »unangebracht« kritisiert. Immer mehr Experten seien der Meinung, dass die Razzia und die anschließende Pressemitteilung der Sache nicht angemessen gewesen seien, sagte Esken am Freitag im SWR-Hörfunk. Außerdem richteten sich die Ermittlungen nicht gegen Finanzminister Olaf Scholz, der auch SPD-Kanzlerkandidat ist. Die »grob fahrlässige« Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Osnabrück habe hier einen »falschen Eindruck« erweckt. (dpa/jW)

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