10.07.2021 / Feuilleton / Seite 11

Drastische Worte

Die ehemalige Popikone Madonna lebt. Zumindest ist sie noch fleißig online. Im Rechtsstreit um die Vormundschaft für Britney Spears (39) hat sie mit »drastischen Worten« (jedenfalls für die empfindsamen Gemüter von der dpa) Unterstützung bekundet: »Dies ist eine Verletzung der Menschenrechte! Britney, wir kommen, um dich aus deinem Gefängnis zu holen!« schrieb sie auf Instagram zu einem Foto, auf dem sie ein Top mit Spears’ Namen trägt. »Sklaverei ist vor langer Zeit abgeschafft worden!« so Madonna. »Gebt dieser Frau ihr Leben zurück.« Popsängerin Spears hatte Ende Juni bei einer Anhörung vor Gericht ein Ende der seit 2008 bestehenden Vormundschaft über ihre Person und ihre Finanzen gefordert. Click und chat und tweet, tweet, tweet für die bedauernswerte Britney machten flugs auch Mariah Carey, Justin Timberlake, Christina Aguilera, Courtney Love, die Rapperin Iggy Azalea und ein paar andere Großkopferte des Popbiz. Nie war Engagement so billig zu haben wie heute. Schon toll. Die nächste Gerichtsrunde ist am 14. Juli. (msa)

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