Brüssel. Die EU-Kommission hat sich für das 100 Milliarden Euro schwere Coronaprogramm für Kurzarbeiterhilfen gelobt. Es habe dazu beigetragen, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den teilnehmenden Mitgliedstaaten während der Krise deutlich geringer ausgefallen sei als während der Finanzkrise, teilte die Behörde am Montag in einem Zwischenfazit mit.
Demnach wurden 2020 zwischen 25 und 30 Millionen Menschen aus 18 EU-Ländern durch Mittel aus dem »Sure-Programm« unterstützt. Mit dem Programm nimmt die Kommission – entgegen bisherigen Gepflogenheiten – mit Hilfe von Garantien der EU-Staaten Kredite am Finanzmarkt auf und reicht sie weiter. Günstig sei das für Staaten, die – anders als Deutschland – am Finanzmarkt mehr Zinsen bezahlen müssten. Die Kommission schätzt, dass so rund 5,8 Milliarden Euro Zinsen eingespart wurden. (dpa/jW)