02.03.2021 / Sport

Sportgerichtshof CAS hebt Sperre gegen iranischen Judoverband auf

Lausanne. Der internationale Sportgerichtshof CAS hat die Sperre gegen den iranischen Judoverband aufgehoben. Das teilte der CAS am Montag mit. Der Judoweltverband IJF hatte den Iran im Oktober 2019 von sämtlichen internationalen Wettkämpfen und weiteren IJF-Aktivitäten ausgeschlossen. Grund dafür war die Anweisung iranischer Funktionäre an den Judoka Saeid Mollaei, im Halbfinale der WM in Tokio im August 2019 nicht gegen den Belgier Matthias Casse anzutreten, um einem möglichen Finale gegen den Israeli Sagi Muki aus dem Weg zu gehen. Der iranische Verband habe damit gegen die olympische Charta und den Ethikcode des Weltverbands verstoßen, begründete der IJF damals die verhängte Sperre.

Gegen diese Entscheidung hatte der iranische Verband beim Sportgerichtshof in Lausanne anschließend Einspruch eingelegt und bekam nun Recht. Der Weltverband habe mit der Art seiner Sanktion seine Befugnisse überschritten, teilte der CAS am Montag mit. Der Fall sei an eine Disziplinarkommission des IJF zurückgegeben worden. (dpa/jW)

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