Berlin. Das Netzwerk gegen Femizide »Wir wollen uns lebend« hat in Berlin einen Widerstandsplatz gegen patriarchale Gewalt ausgerufen. Über 200 Menschen waren am vergangenen Freitag dem Aufruf gefolgt und versammelten sich auf dem Nettelbeckplatz im Stadtteil Wedding, um ein Zeichen gegen männliche Gewalt zu setzten, wie die Nachrichtenagentur ANF berichtete. Die Wahl des Platzes war nicht zufällig: Joachim Nettelbeck war Kapitän auf Sklavenschiffen während des sogenannten Transatlantischen Dreieckshandels. Mit der Umbenennung möchte das feministische Netzwerk den Ort zu einer Stätte des Widerstands gegen das rassistische Patriarchat und damit zu einem Raum des widerständigen Erinnerns machen. (jW)