19.01.2021 / Inland

Süßwarengeschäfte beantragen vorläufige Insolvenz

Wahlstedt. Die zur Deutschen Confiserie Holding (DCH) gehörenden Süßwarenfachhändler Arko, Eilles und Hussel haben beim Amtsgericht Norderstedt in Schleswig-Holstein vorläufige Insolvenz in Eigenregie beantragt. Der Geschäftsbetrieb der auf Süßwaren, Kaffee und Tee spezialisierten Geschäfte solle in vollem Umfang weitergeführt werden, teilte der Geschäftsführer der DCH-Gruppe, Patrick G. Weber, am Montag mit. Das Amtsgericht sei den Anträgen gefolgt. Löhne und Gehälter seien über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert, teilten die beiden vorläufigen Sachwalter Dietmar Penzlin und Tjark Thies mit.

Grund für den Schritt seien die Belastungen durch die Coronakrise. DCH betreibt nach eigenen Angaben unter den Marken Arko, Eilles und Hussel bundesweit rund 300 eigene Filialen, weitere Geschäfte und Franchisebetriebe in Österreich und Tschechien sowie rund 4.000 Verkaufsstellen im Lebensmitteleinzelhandel und in Bäckereien. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter und erreichte zuletzt einen Jahresumsatz von 140 Millionen Euro. (dpa/jW)

https://www.jungewelt.de/artikel/395061.süßwarengeschäfte-beantragen-vorläufige-insolvenz.html